Fundament der Lärmschutzwände Liadur

 

Für das Fundamentieren der Lärmschutzwände kommen in der Regel 3 Verfahren zur Anwendung: das Fundamentieren mittels gebohrter Piloten (Rammpfähle), in die Betonkonstruktion oder in vorgefertigte Sockel gebohrter Ankerungen.

Vorgefertigte Sockel

Das Fundamentieren der Stützen in Betonsockel wird insbesondere an Stellen mit einer ungeeigneten Charakteristik des Erdbodens für das Bohren, an für die Bohranlage unzugänglichen Stellen und an Stellen mit extremem Auftreten von Tiefbaunetzen (zumeist in der Umgebung von Bahnstrecken) verwendet.

Die Mindesthöhe des Sockels ist 80 cm. Sie können auch monolithisch vorgefertigt werden. Die Stützen werden in der Regel in den Kelch einer Tiefe von 550 mm eingesetzt. In Ausnahmefällen werden sie noch vor dem Betonieren eingesetzt. Die Abmessungen des Sockels, seine Armierung und der Betontyp sind in der Projektdokumentation festgelegt. Gewöhnlich haben die Sockel lediglich bei der unteren Oberfläche ein Netz.

Verwendeter Beton: C 30/37 – XF4

Stahlbetonpfähle (Fundament in die Erde gebohrt)

Der Durchmesser und die Tiefe der Bohrung sind von der Höhe der Lärmschutzwand, vom Typ der verwendeten Stütze und vom Charakter des Erdbodens abhängig. Dies legt die Berechnung für die Lärmschutzwände fest.

In die Bohrung wird das Armierungsgitter eingebracht und der Korpus des Rammpfahls wird mit Beton min.C 25/30 bis zum Niveau der Arbeitsfuge ca. 700 mm unter der definitiven Oberseite des Rammpfahls (Pfahlkopf) einbetoniert, wo anschließend die Mitte der Stütze geodätisch abgesteckt, die Öffnung gebohrt und der Montagedorn eingesetzt wird. Es folgt das Einsetzen der Stütze, das Ausgleichen ihrer Vertikalität und das Einbetonieren der Stütze (C 30/37 – XF4) in der Finalposition.

Die Bohrung wird in der Regel durch ein Armierungsgitter aus einer Drahtspirale Ø 8 mm, das mit Längsruten Ø 20 mm versteift ist, armiert. Die Spirale hat gewöhnlich eine Steigung von 300 mm, die sich im oberen Teil der Bohrung, in den letzten 80 cm auf 150 mm verdichtet. Die Profile der Ruten haben lediglich Orientierungscharakter. Der genaue Entwurf der Armierung ist durch die statische Berechnung und durch die Projektdokumentation gegeben.

Verankerung der Stützen in den Betonkonstruktionen

In die Betonkonstruktion (Pilote, Betonstreifen, Brückengesims, Stützwand) erfolgen Bohrungen einer Länge bis zu 300 m und anschließend wird an den chemischen Ankern über die Sockelplatte die Stahlstütze befestigt.

Technische Zeichnungen zum Herunterladen finden Sie hier »

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